Was haben Seepferdchen mit Stress zu tun?

Machen wir einen Ausflug in unser Gehirn: Die Amygdala (auch Mandelkern) und der Hippocampus (auch Seepferdchen) sind zwei wichtige Bereiche im Gehirn, die eng mit der Verarbeitung von Stress verbunden sind. Die Amygdala ist für die Verarbeitung von Emotionen, insbesondere von Angst und Furcht, verantwortlich. Sie spielt eine Schlüsselrolle bei der Erkennung von potenziell bedrohlichen Situationen und der Auslösung von Stressreaktionen.

Der Hippocampus hingegen ist für die Speicherung von Erinnerungen zuständig, insbesondere für das Erinnern von emotionalen Ereignissen. Er hilft dabei, vergangene Erfahrungen zu verarbeiten und zu lernen, wie man mit stressigen Situationen umgeht.

Wenn wir gestresst sind, reagiert die Amygdala oft überaktiv und sendet Signale an den Körper, um in den Kampf- oder Fluchtmodus zu wechseln. Gleichzeitig kann der Hippocampus durch den anhaltenden Stress geschädigt werden, was zu Problemen bei der Erinnerung und dem Umgang mit Stress führen kann.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Stress eine natürliche Reaktion des Körpers ist, die uns hilft, mit herausfordernden Situationen umzugehen. Jedoch kann chronischer Stress zu negativen Auswirkungen auf die Gesundheit führen, einschließlich psychischer Probleme wie Angstzuständen und Depressionen. Deshalb brauchen wir Stressbewältigungsstrategien. Dazu gehören Techniken wie Meditation, Sport und ausreichend Schlaf sowie der Aufbau eines starken sozialen Netzwerks.

Wusstest du, dass Meditation die Amygdala schrumpfen lässt? Und unser Seepferdchen wird stimuliert durch das Zurechtfinden in neuen Umgebungen. Also öfter mal über den Tellerrand schauen! Damit können wir unsere psychische Gesundheit stärken und ein ausgeglicheneres Leben führen.